Telemedizin
Telemedizin ist ein Teilbereich der Telematik im Gesundheitswesen und bezeichnet Diagnostik und Therapie unter Überbrückung einer räumlichen (oder auch zeitlichen) Distanz zwischen Arzt und Patient oder zwischen Ärztinnen und Ärzten.
Telemedizin dient demnach der Verbesserung der Gesundheit der Bürger durch Bereitstellung lebenswichtiger Informationen unter Einsatz elektronischer Gesundheitsdienste.
Der Begriff „ärztliche Fernbehandlung“ wird in der Regel synonym mit Telemedizin verwendet.
Ein Sonderfall ist jedoch die „ausschließliche ärztliche Fernbehandlung“.
Gemeint ist hiermit die medizinische Beratung eines Patienten über Kommunikationsmedien, ohne dass der Arzt die Patientin oder den Patienten zuvor kannte.
Für Sie als Bürgerinnen und Bürger bedeutet dies unter anderem, dass Sie sich aus der Ferne über Apps, Web-Plattformen oder (Video-)Telefonate von Fachärztinnen und Fachärzten beraten lassen können.
Diese Art der ärztlichen Versorgung kann insbesondere für die Bewohner ländlicher Regionen von Vorteil sein, in denen häufig zu wenige Ärzte angesiedelt sind.
Zudem können telemedizinische Angebote Patientinnen und Patienten zugutekommen, die sich nicht mehr uneingeschränkt fortbewegen können und für die ein Arztbesuch oft mit großen Anstrengungen verbunden ist.
In vielen Ländern dieser Welt ist es heute schon gängige Praxis, dass Ärzte und Patienten sich mittels onlinebasierter Dienste über Diagnosen, Krankheitsverläufe und Therapien austauschen.
Auch in Deutschland werden derzeit einige Modellprojekte aus dem Bereich der Telemedizin erprobt.